Das nächste Ding kommt "geflogen". Netzbetreiber und Energieversorger wollen Stromverbraucher bei Ihnen Zuhause abschalten dürfen. Der Versorger entscheidet also, ob die Wärmepumpe bei Ihnen läuft oder das E-Auto geladen wird.
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Angriff auf E-Mobilität, Wärme & Speicher.
Jetzt wollen die Netzbetreiber und Energieversorger Zugriff auf Ihre Stromverbraucher und jederzeit die Geräte abschalten können!
Die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen produzieren ihre eigene Energie. Sie produzieren, speichern und nutzen diese. Für Komfortstrom, Wärme und Mobilität. Moderne Energiemanagementsystems, wie zum Beispiel in den Hauskraftwerken, sorgen dafür das die eigenproduzierte Energie auch weitestgehend selber verbraucht wird. Sei es nun für die Nutzung im Haus, sei es für die Wärmepumpe oder die Beladung des Elektroautos über eine Wallbox. Alles wird verstromt und dabe auch noch weniger aus dem Netz benötigt.
Der Vorteil: Durch die Eigenenergienutzung werden die Netze weniger belastet, aber Netzbetreiber und Energieversorger verlieren ein Teil des Zugriffs auf ihre Kundschaft. Und damit auch Einnahmen.
Unter dem Stichwort: „Spitzenglättung“, möchten Netzbetreiber und Energieversorger wieder vollen Zugriff auf ihre Kundschaft erhalten. Vehikel ist die Novellierung des Paragraphen 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes. Offizielle Begründung: Schalten die Eigenversorger Wärmepumpen und Wallboxen ein, ohne immer ausreichend Eigenenergie zur Verfügung zu haben, könnte die Belastung im Netz irgendwann plötzlich zu stark sein. Ein Blackout drohe, so die alte Energiewirtschaft. Deshalb möchte man einen gesetzlichen Zugriff auf alle „steuerbaren Verbrauchseinrichtungen in der Niederspannung“ und das Recht den Verbrauchern Zuhause Geräte einfach abschalten zu dürfen. Betroffen wären dabei vor allem Wärmepumpen und Wallboxen zur Beladung von E-Autos. Bestimmen also bald Netzbetreiber und alte Energieversorger, wie warm es bei Ihnen ist und wann Sie ihr Elektroauto betreiben dürfen?
AUTARK - Das E3/DC-Magazin, Sendung 230.
Studiogast: Urban Windelen, Geschäftsführer BVES
Dr. Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer E3/DC
Moderation: Frank Farenski
Zehntausende Bürger*innen haben ihren Abgeordneten geschrieben! Viele hundert Bürger*innen waren bei unseren Aktionen vor Ort in vielen Städten dabei.
Unser Aktion war in wesentlichen Teilen erfolgreich! Die Bürger-Energiewende ist nicht komplett platt gemacht worden, wir können mit den Ergebnissen erst einmal leben. Das EEG ist so novelliert worden, dass die Bürger*innen und Unternehmen weiter auf Eigenenergieversorgung setzen und ausbauen können. Natürlich wäre es noch besser gegangen, aber im Gegensatz zu den Prosumer-Modellen der BNetzA und dem ersten Referent-, sowie Gesetzentwurf, hat sich das beschlossene Gesetz wesentlich verbessert.
Das alles ist nicht nur durch unser Engagement gekommen, sondern durch viele andere Organisationen die gekämpft haben. Aber vor allem durch SIE! Danke für Ihr Engagement, es hat sich gelohnt. Unten können Sie mehrere Bewertungen zur EEG-Novelle sehen und sich selber ein Bild machen.
DAS WAR DIE AUSGANGSSITUATION ZU BEGINN UNSERER AKTION:
Der Entwurf für den Entwurf des EEG 2021 liegt auf dem Tisch und ist für die Bürger-Energiewende eine Katastrophe: Keine Eigen-Energienutzung für große PV-Anlagen, der PV-Ausbau wird ausgebremst, alte Anlagen dürfen nicht in den Eigenverbrauch und müssen unwirtschaftlich betrieben werden und alle Anlagen müssen in Zukunft mit einem SmartMeterGateway ausgerüstet werden, obwohl die Technik noch gar nicht zur Verfügung steht. So funktioniert keine Energiewende und kein Klimaschutz.
Die alten Energieversorger-Konzerne und Netzbetreiber holen sich den Markt zurück. Wir aber wollen, dass die Energiewende weiter geht!
Der Entwurf für den Entwurf des EEG 2021 liegt auf dem Tisch und ist für die Bürger-Energiewende eine Katastrophe: Keine Eigen-Energienutzung für große PV-Anlagen, der PV-Ausbau wird ausgebremst, alte Anlagen dürfen nicht in den Eigenverbrauch und müssen unwirtschaftlich betrieben werden und alle Anlagen müssen in Zukunft mit einem SmartMeterGateway ausgerüstet werden, obwohl die Technik noch gar nicht zur Verfügung steht. So funktioniert keine Energiewende und kein Klimaschutz.
Die alten Energieversorger-Konzerne und Netzbetreiber holen sich den Markt zurück. Wir aber wollen, dass die Energiewende weiter geht!
Alles klar? Nein. Dann schauen Sie doch kurz bei diesem Video vorbei und erfahren, warum es wichtig bleibt, dass Bürger*innen in Photovoltaik investieren.
Ein Mann spricht Klartext: Gunnar Harms ist Vorstandsmitglied der Bergischen Bürgenergiegenossenschaft eG in Wuppertal. Er erklärt, warum die in unserer Kampagne "Eigenstrom statt Kohlestrom" kritisierte Bundesnetzagentur und der BDEW (alter Lobbyverband der alten Fossilwirtschaft), mit ihren Vorschlägen die Eigenstromnutzung der Bürger*innen kaputt machen wollen. Dazu auch ein Statement von Beate Petersen, ebenfalls von der Bürgerenergiegenossenschaft Wuppertal.
OnHour zur EEG-Novelle
Am Freitag wird die Novelle des „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) in den Bundestag eingebracht. Alle sind herzlich beim Watchtogether eingeladen den Livestream der Debatte gemeinsam vor dem Bundestag anzuschauen und ihre Fragen und Forderungen im Anschluss einzubringen. Wir begleiten die Veranstaltung und übertragen für Sie LIVE!
Mehr Infos >hier
Die BürgerEnergieSchwarzwald eG hat zum zweiten Mal zur LIVE-Aktion in Freudenstadt eingeladen. Es waren verschiedene Vertreter der Genossenschaft, sowie einige Bürger*innen vor Ort.
Mehr dazu >hier
Mehr Sendungen finden Sie auf unserem >> Youtube-Kanal